Bohren, malen, setzen, los!
Am Samstag lud der Treff junger Eltern zum Herstellen eines Hochbeets ein. Rund 15 farbenfrohe Kistchen mit Kräutern und Blumen sind dabei entstanden.
Petrus hat es gut gemeint mit den jungen Handwerkerinnen und Gärtnern: Perfekts Frühlingswetter, um so richtig in Gartenstimmung zu kommen – und doch nicht zu heiss, um Anzupacken. Denn, das mussten die Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen ziemlich schnell feststellen: Es gibt durchaus einfachere Arbeiten als das Zusammenbauen einer profanen Holzkiste mit Beinen.
Zuerst galt es nämlich, mit einem Akkubohrer die Kistchen zusammenzuschrauben. In diesem Stadium waren vor allem die Göttis, Mamis und Papis gefragt. «Wo kommen die Löcher jetzt genau hin?» oder «In welchen Abständen muss man die vier Beine denn nun befestigen..?» tönte es von überall her. Die beiden Verantwortlichen Treff-Frauen Petra und Sandra waren in der Anfangsphase im Dauereinsatz. Schliesslich waren aber alle Erwachsenen-Kind-Gespanne in der offenen Werkstatt erfolgreich und die Beet-Kisten mitsamt den mehr oder weniger stabilen Beinen vollendet.
Wartezeit mit Kuchen versüssen
Zeit für den Einsatz der jungen Generation: Mit bunter Acrylfarbe wurden aus den blutten Holzbeeten schon bald lauter individuelle und farbenfrohe Kunstwerke. Nach Lust und Laune durften die Kinder ihre Beete vor dem Bepflanzen noch mit Girlanden oder Windrädli verzieren. An dieser Stelle gebührt übrigens ein herzlicher Dank an die Jungwacht Ruswil: Der Kerzenzieh-Raum eignet sich also ideal auch als Werkstatt! Zumal der Platz neben dem Schulhaus an besagtem Samstagnachmittag noch eine andere Attraktion bot: Die Feuerwehr musste nämlich just zur Zeit des Werkens zahlreiche Kinder über die Feuerleiter aus dem «brennenden» Schulhaus retten. Ein besseres Timing hätte es gar nicht geben können, das Zuschauen war für die Kinder eine Attraktion mehr.
Zum Schluss kam auch noch der Vorgarten des alten Schulhauses an der Schwerzistrasse zum Zug. Denn als Highlight folgte nach dem Bemalen das Setzen. Zuvor mussten die Kisten allerdings trocknen. Wie praktisch, dass ein Buffet mit Kuchen, Sirup und Kaffeemaschine bereitstand – so ging die Wartezeit im Nu vorbei und alle waren gestärkt für das grosse Setzen. Schnittlauch, Peterli, Lavendel, Basilikum, Pfefferminze, farbige Blumen und sogar ganze Salatköpfe: Je nach Gusto durften die jungen Familien ihre Beete bepflanzen. Mit Resultaten, die sich durchaus sehen lassen.
Bei den Meisten dürfte die erste Amtshandlung zu Hause die gleiche gewesen sein: Tränken! Und wetten, dass in den farbigen Kistchen die besten Tees und sogar Salate wachsen werden, die die Kinder in ihrem Leben je gegessen haben!?